Liebling, es ist angerichtet
Da wird der eifersüchtige Politikersohn zum Geldeintreiber, der Theologiestudent zum Zuhälter, der Beschützer zur altehrwürdigen Tante und die Frau von der Sitte zum Freudenmädchen. Die Pension zur „Siebten Glückseligkeit“ beherbergt manche illustren Gäste. Dass dies keine herkömmliche Privatpension ist, merkt der Zuschauer gleich. Dummerweise ist die Inhaberin soeben verstorben und vererbt das Etablissement an ihre Nichte, die ausgerechnet bei der Sitte arbeitet. Ihr Freund steckt wegen Spielschulden in akuten Geldnöten und möchte das Haus möglichst rasch verkaufen. Das passt den Bewohnerinnen überhaupt nicht und sie versuchen das Vorhaben erfolgreich zu hintertreiben. Dabei wird keine Peinlichkeit ausgespart. Gerhard Fricker inszenierte die dreiaktike Komödie „Liebling es ist angerichtet“ von Uschi Schilling recht zügig und hat ein gutes Ensemble beieinander.